Wichtige Information zur Gaspreisentwicklung!

Betreffen uns die Preissteigerungen?

Ja, in unseren Beständen mit Zentralheizungen sind wir den Entwicklungen auf den Energiemärkten ebenso unterworfen wie viele andere Institutionen und Unternehmen.

Für das Jahr 2022 gehen wir nach aktuellem Wissensstand von einer Erhöhung zwischen 80% und 140% gegenüber dem Jahr 2021 aus.

Für das Jahr 2023 liegen uns bisher lediglich mündliche Aussagen bzw. Einschätzungen unserer Versorger vor. Wir gehen jedoch aufgrund der genannten Einschätzungen davon aus, dass ab dem 01.01.2023 mit einer deutlich höheren Steigerung gegenüber dem Jahr 2021 zu rechnen ist. Aufgrund der dynamischen Lage auf den Energiemärkten handelt es sich bei dieser Einschätzung jedoch lediglich um eine Momentaufnahme.

Sollte ich meine Heizkostenvorauszahlungen erhöhen?

Ja, wir empfehlen Ihnen die Anpassung bzw. Erhöhung Ihrer Heizkosten-vorauszahlungen.

Wir empfehlen Ihnen jedoch ebenfalls, mit der Erhöhung zu warten bis wir Sicherheit hinsichtlich der Gaspreise ab dem 01.01.2023 haben. Sobald das der Fall ist, werden wir Ihnen unaufgefordert ein separates Schreiben mit der Möglichkeit einer Anpassung der Vorauszahlungen zukommen lassen.

Wir hoffen inständig, dass dieser Zeitpunkt mit der Einführung eines Gaspreisdeckels zusammenfällt. Wir unterstützen zusammen mit unserem Dachverband die Einführung eines solchen Gaspreisdeckels. Denn wir wissen, dass solch gravierende Preissteigerungen unsere Mieter/innen massiv belasten würden.

Was kann ich nun konkret tun?

Wir müssen Ihnen an dieser Stelle leider den Rat geben, nach Kräften Energie einzusparen. Bereits einige wenige Änderungen können Ihren Verbrauch deutlich senken, zum Beispiel:

  • Schon 1 Grad Celsius weniger Raumtemperatur spart rund 6% der Heizkosten.
  • Ein Sparduschkopf spart bis zu 50% des Warmwasserverbrauchs.

Aufgrund der medial allgegenwärtigen Energiespartipps verzichten wir an dieser Stelle der Übersichtlichkeit halber darauf, Ihnen erneut weitere Tipps anhand zu reichen.

Wie unterstützt die Genossenschaft beim Energiesparen?

Die Grundeinstellung der Heizanlagen wurde bzw. wird im Rahmen der jährlichen Wartung von "Comfort" auf "Eco-Plus" umgestellt, wodurch eine Soll-Temperatur von 20 Grad voreingestellt ist und eine nächtliche Temperaturabsenkung auf 18 Grad automatisch erreicht wird. Bitte beachten Sie, dass es dadurch nach dem Lüften zukünftig länger dauert bis die gewünschte Soll-Temperatur erreicht wird.

Weiterhin führen wir bei unseren eigenen Heizanlagen einen hydraulischen Abgleich auf Strangebene – nicht jedoch auf Wohnungsebene – durch. Dieser Abgleich dient der technischen Optimierung und damit einhergehend einer weiteren Einsparung. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls ältere Pumpen durch neuere elektronisch geregelte Pumpen ersetzt.

Eine kurz- oder mittelfristige Umstellung von Heizungsanlagen auf beispielsweise Wärmepumpen ist jedoch weder finanziell noch organisatorisch für unseren Gesamtbestand möglich.

Bad Homburg, den 28.09.2022