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GEORG-SCHUDT-STRASSE

AUS DER SERIE: BAD HOMBURG UND SEINE STRASSEN

In unserer Serie widmen wir uns den bekannten Namensgebern Bad Homburger und Kronberger Straßen. Zu ihnen zählt beispielsweise der Buchdruckereibesitzer und Verleger des „Taunusboten“, Georg Schudt (1830 – 1890). In der nach ihm benannten Georg-Schudt-Straße im Norden der Kreisstadt besitzt die Hochtaunusbau zahlreiche Wohnungen.

Der Verleger zählte zu den angesehensten Bürgern Homburgs und war Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr und mehrerer Vereine wie dem Taunusklub und dem Turnverein. Zwanzig Jahre nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren am 21. Oktober 1910 an der Außenwand der Bad Homburger Turnhalle in der Dorotheenstraße ein Denkmal angebracht. Der Bronzeguss zeigt den Verleger, der mit seinem „Taunusboten“ selbst dem bekannten Frankfurter Mundartdichter Friedrich Stoltze (1816 – 1891) Paroli bot. Dieser hatte 1857 in seinem eigenen Blatt, der „Frankfurter Latern“, die Frankfurter vor den Versuchungen der Homburger Spielbank gewarnt. Schudt warf Stoltze darauf „schuftige Gesinnung“ vor und verteidigte die Vorzüge der Kurstadt. Heute ist die Georg-Schudt-Straße eine wichtige Verbindung für Rad- und Autofahrer zwischen dem Kaiserin-Friedrich-Gymnasium und den angrenzenden Wohngebieten.