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EIN EREIGNISREICHES JAHR BEI DER HOCHTAUNUSBAU

Herr Dr. Groth, bei der Nassauischen Heimstätte beschäftigten Sie sich mit der digitalen Unternehmensentwicklung, jetzt steuern Sie den Kurs einer Genossenschaft. Was gefällt Ihnen besser?
(lacht) Beide Aufgaben haben ihren Reiz. Ich kann vieles, was ich bei der NH gelernt habe, auf meine Tätigkeit für die Genossenschaft und ihre Mitglieder übertragen. In der Digitalisierung von Prozessen steckt gerade in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft großes Potential.

Wie fällt insgesamt Ihr Fazit nach dem ersten Jahr aus?
Die ersten zwölf Monate gingen schnell vorbei, was ja in der Regel ein gutes Zeichen ist. Die Corona-Pandemie hat uns natürlich, wie die gesamte Gesellschaft und viele Unternehmen, vor große Herausforderungen gestellt. Aber gerade in solchen Zeiten zeigt sich, wie gut ein Betrieb aufgestellt ist. Das ist die wichtigste Erkenntnis für mich: Ich kann mich auf das Team aus Mitarbeitern, Vorstandskollegen, Aufsichtsrat, Vertretern und Mitgliedern verlassen. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, die Genossenschaft zu gestalten und mit Leben zu erfüllen.

Wie stark wirkt sich COVID 19 auf die Hochtaunusbau aus?
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitsweise der Geschäftsstelle stark verändert, wir können bis auf Weiteres keine Besuchszeiten anbieten und halten den Kontakt mit Mitgliedern, Dienstleistern und anderen Unternehmen daher hauptsächlich über Telefon und E-Mail. Inzwischen haben wir uns darauf eingestellt, ich bin den Mitarbeitern aber nach wie vor sehr dankbar für ihren Einsatz und die auch heute noch ständig notwendige Improvisationsgabe.

Was ist das Feedback der Mieter, sind sie mit „ihrer“ Hochtaunusbau zufrieden?
Insgesamt ja. Sicherlich gibt es immer weder Themen, die einzelne Mitglieder und Mieter bewegen, um die wir uns aber auch kümmern. Das grundsätzliche Feedback ist sehr positiv, das erfahre ich auch immer wieder in Unterhaltungen mit unseren Mitgliedern. Dieser Austausch ist mir sehr wichtig. Ich habe von Anfang an das Gespräch gesucht, weil ich wissen möchte, wie wir unseren Service so ausrichten können, dass wir die Wünsche unserer Mitglieder bestmöglich erfüllen.

Welche Projekte liegen vor der Genossenschaft?
Wir setzen als Unternehmen weiterhin auf die Sanierung und Modernisierung unserer Bestände sowie auf punktuelle Erweiterungen durch Zukauf oder Neubau. Wichtig ist, dass sich Neubauprojekte selbst tragen und finanzieren müssen. Darüber hinaus führen wir die eingeleitete Digitalisierung der Hochtaunusbau fort. Wir haben unsere Verwaltungssoftware umgestellt und werden künftig weitere Prozesse online anbieten. Wichtig ist mir aber genauso, den „traditionellen“ Kern der Genossenschaft zu bewahren. Das gemeinsame Miteinander, das Kümmern um die Nachbarn und der Austausch sind heute wie zur Gründung 1947 ein Wesenskern der Hochtaunusbau.