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KRONBERG UND SEINE STRASSEN

In der Sommer-MIEZE haben wir Kronberg und seiner besonderen Geschichte ein Special gewidmet. In dieser Ausgabe blicken wir noch einmal in die Vergangenheit der Stadt: Neben ihren adeligen Bewohnern war und ist Kronberg auch bekannt für seine Malerkolonie, eine der berühmtesten Künstlerkolonien des 19. Jahrhunderts. Mehrere Straßen tragen die Namen bekannter Maler und Bildhauer und erinnern bis heute an ihr kreatives Wirken. Einer ihrer Vertreter war der 1828 in Frankfurt geborene Christian Adolf Schreyer. In der nach ihm benannten Schreyerstraße besitzt die Hochtaunusbau mehrere Liegenschaften.

Seine Laufbahn begann Schreyer mit dem Studium der Malerei am Städelschen Kunstinstitut 1843. Er lernte unter anderem bei Jakob Becker und dem Historienmaler Johann David Passant, und schloss Freundschaften mit anderen Mitgliedern der Kronberger Künstlerkolonie, wie Anton Burger, Philipp Rumpf und Jacob Maurer. Durch die Begleitung österreichischer Offiziere während des Krimkriegs 1853-1856 lernte er den Balkan kennen; später folgten Reisen nach Algerien und in andere französische Kolonien. Orientalische Motive mit starken Farben prägten seitdem die Werke Schreyers. Nachdem er in Paris den Durchbruch auf dem Kunstmarkt geschafft und international zu Anerkennung gelangt war, verlegte er seinen Sitz nach Kronberg, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1899 mit seiner Frau Johanna Maria Andreae wohnte.

Quelle: www.kronberger-maler.de