Im Rahmen der diesjährigen Vertreterversammlung blickten die Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam mit Aufsichtsrat und Vorstand auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Dem Anspruch, ihren Mitgliedern modernen Wohnraum zu fairen Konditionen anbieten zu können, wird die Genossenschaft nach wie vor gerecht. Zugleich hat sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert. Deutlich zu spüren sind nach wie vor die Kriege und Krisen, die sich auf die Baukosten auswirken, sowie die gestiegenen Finanzierungszinsen.
Für ein Unternehmen, das jedes Jahr hohe Summen in die Instandhaltung, die Modernisierung und den Neubau von Wohnungen steckt, haben all diese Faktoren eine zentrale Bedeutung, wie Hochtaunusbau-Vorstand Dr. Sven Groth den Vertreterinnen und Vertretern erläuterte. Seit dem Jahr 2020, also innerhalb von vier Jahren, sind allein die Instandhaltungskosten um 43 Prozent gestiegen. Die Finanzierungskosten für ein 15-jähriges Hypothekendarlehen haben sich um 400 Prozent erhöht. Im Jahr 2023 investierte die Genossenschaft 3,76 Millionen Euro in die Instandhaltung des eigenen Wohnungsbestandes und damit 23,9 Euro pro Quadratmeter. Die kontinuierliche und ausreichende Investition der Vorjahre in die Wohnungsqualität wurde damit auch im Jahr 2023 weitergeführt.
Während es bei der Instandhaltung um werterhaltende Maßnahmen handelt, geht es bei der Modernisierung um wertverbessernde Maßnahmen. In diesem Bereich investierte die Genossenschaft 2023 zusätzlich 3,47 Millionen Euro. Ohne Neubauaktivitäten steckte die Hochtaunusbau somit 7,23 Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung des Bestandes. Dies entspricht 45,96 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Auch der Bau neuer Wohnungen wurde im Jahr 2023 fortgesetzt. Zum 1. Juni waren die 16 neuen Wohneinheiten im Neubaugebiet „Am Hühnerstein“ im Nieder-Erlenbacher Weg 27+29 in Bad Homburg bezugsfertig. Die fünf neuen Dachgeschosswohnungen in der Jacobistraße 10+12 sowie 14+16 lagen auch 2023 wegen Liefer- und Kapazitätsengpässen zurück. Zwei der Wohnungen sind inzwischen fertiggestellt und vermietet, die übrigen drei werden zum 1. August 2024 bezugsfertig sein.
Die Vertreterversammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat der Hochtaunusbau und beschloss auch in diesem Jahr die Ausschüttung einer Dividende von drei Prozent auf die Genossenschaftsanteile. Ein herzlicher Dank aller Teilnehmer der Versammlung erging an die beiden langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Holger Biburger und Horst Neugebauer, die aufgrund Erreichens der Altersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antraten. Die turnusgemäß ausscheidende Christine Erk stellte sich zur Wiederwahl und wurde im Amt bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Werner Beck und Philipp Herbold.
Bildquelle: Hochtaunusbau